Montag, 1. Juli 2013

Mein Stirnband ist fertig ….

Hejsan ihr lieben Mitleser …

es ist vollbracht. Das Stirnband ist fertig.

Ich höre schon die leisen Fragen … wie hast du das denn gemacht … Null Problemo … ich erzähle es euch.

Nach dem Weben der Borte habe ich die Enden umgeknickt und mit dem Garn des Schussfadens vernäht. an einem Ende habe ich gleich 2 Stücke Hosengummi mit eingenäht, damit das Stirnband ein bisschen Flexibilität bekommt.

Zum Schließen hab ich ein weiteres Stück Hosengummi senkrecht zu den anderen beiden Enden an die Borte genäht, nachdem ich das Hosengummistück vorher durch die beiden Schlaufen des anderen Ende gefriemelt hatte.

Für die Schläfenringe bin ich dann im Bastelladen in der Ecke für die DoItYourself-Ketten stöbern gegangen. Gefunden habe ich Spaltringe wovon ich pro Seite 2 verbastelt habe. und Kettenschließen in form von Mini-Karabinern. Damit habe ich die Möglichkeit die Schläfenringe auch einmal wieder rauszumachen wenn das Stirnband nach der Waschmaschine verlangt Zwinkerndes Smiley. Um die Karabiner zu verstecken sind sie von innen an das Stirnband eingehakt …

Hier ein kleiner Fotoausschnitt davon Smiley

Slawenstirnband

Freitag, 14. Juni 2013

Brettchenweben geht wieder :)

nachdem ich lange Zeit außer Gefecht war hier wieder ein Blogbeitrag von mir …
Ich kann endlich wieder brettchenweben Smiley mit geöffnetem Mund.
Hier die Webpatrone zu meinem Projekt “Slawenstirnband”
stirnband flowers 4-4-2-2-44
Die technischen Daten sind Rapport: 4-4-2-2 ; 44 Brettchen; Technik: einfache Schnurbindung
Ich bin so gut wie fertig mit dem Weben und denke schon darüber nach wie ich das Band weiterbearbeiten kann …
Für diejenigen unter euch, die das Band auch im Original sehen wollen, hier ein Foto
Ratzeburg-20130614-00124
Bis bald dann und wer es nachwebt dem wünsche ich viel Spaß und gutes Gelingen …

Montag, 15. April 2013

Jahresprojekt 2013 [1] – eine Häkelgardine fürs Wohnzimmer

Endlich lugt der Frühling auch hier im Norden auf die Wiesen und es macht wieder Spaß bei dem hellen Wetter zu werkeln.Zwinkerndes SmileySmiley

Mir ist um Ostern in den Sinn gekommen, als ich nach der Zeitumstellung auf Sommerzeit aus meinem Wohnzimmerfenster schaute. Es müsste doch besser wieder eine Gardine davor, damit durch das Süd-Fester die Sonne besser “gefiltert” wird. Aber einerseits eine Gardine kaufen ist bei den Abmessungen meines Fensters von zweimal 210cm Höhe x 85cm Breite ein guter Batzen Geld nötig, meine selige Ur-Großmama hatte vor 12 Jahren für die ersten Gardinen des Wohnzimmerfensters, weil Sondermaße über 500,- DM bezahlt, und dann sieht es nachher doch nicht so aus, wie ich mir es vorgestellt habe … und Baumwolle für selbstgemacht kostet mich ‘über den dicken Daumen’ gepeilt, um die €50,- für das gesamte Fenster.

Also war die Idee “selbst ist die Frau” und eine Gardine häkeln sollte doch nicht so schwer sein geboren … Engel

Da ich meiner Mutter ein Handarbeitsbuch abgeschnackt habe, wo ein Mustervorschlag für eine Gardine drin ist, ich mich aber nicht wirklich entscheiden konnte, ob ich den alleine so lasse, kam mir noch ein Bild eines Greifen, wie er auch auf dem Pommerschen Wappen zu sehen und in der slawischen Mythologie beschrieben ist, in die Finger und mir keimte die Idee, beides zu einer Rollo-Gardine zu kombinieren.

Unten das Muster aus dem Buch, was sich gut wie ein Rollo raffen lässt und oben wo auch den Rest des Jahres ins Wohnzimmer die Sonne blendet soll der Greif aus bunter Filethäkelei diesen Blendeffekt filtern.

Hier ein erster Musterentwurf des Greifen und Fotos vom Work-In-Progress-Stadiums:

1RapportHaekelgardine

Das ist der erste fertige Rapport des Musters für die untere Sektion als Detailaufnahme. Ihr findet dieses Muster in dem Buch “Alles über Handarbeiten” vom Lingen Verlag Köln aus dem Jahre 1986 auf Seite245 und Seite254. Das Buch ist antiquarisch noch erhältlich.

pomgreiff-brettchen-2-30032013

Das Wappen des Herzogtums Pommern über Handarbeitssoftware gerastert. Dafür verwendet wurde 'Guntrams Tabletweaving Thingy' in der ‘Brocade’-Funktion. Berechnet ist es für Filethäkeltechnik mit einfachen Stäbchen und Häkelnadelstärke 2,5mm. Garn ist Baumwolle mit 155lfm/50g. Das Größenverhältnis der Stäbchen laut Maschenprobe beträgt Höhe 1cm / Breite 0,5 cm. Hier bereits mit einem Stauchungsfaktor von 50% berücksichtigt.

PIC_0010

So und hier der Zwischenstand von heute Nachmittag, es sind trotz Kieferschmerzen  nach einer ZahnOP von letzter Woche bereits 2 1/2 Rapporte Smiley *stolz bin*

Dienstag, 2. April 2013

Es ist wieder ein Licht aufgegangen ;-)

Soo…

nach längerer Zeit habe ich mich wieder drangesetzt und schreibe wieder eine neue Episode.

Die letzten Monate waren sehr stressig und vollgepackt mit Terminen aber jetzt wird es langsam ruhiger und ich habe wieder Zeit mich um meine Hobbies zu kümmern. Einerseits war vor 4 Wochen das Jahresseminar des Pommerschen Greifs mit vielen Gesprächen und Diskussionen. Ich habe mich jetzt dafür eingetragen, das ich, wenn eine neue Vereins-Arbeitsgruppe Internet&SocialNetworking eingerichtet werden sollte, mich mit dort mit meinen Internetkenntnissen einbringe. Was bis jetzt handfest umgesetzt ist, ist der Twitteraccount des Vereins, der die neuesten Blogeinträge der Homepage zwitschert; ihr findet ihn unter @Pomm_Greif . Seiten bei Facebook und Google+ sollen folgen.

handarbeitstechnisch hat sich bei mir auch ein bisschen was getan… Smiley mit geöffnetem Mund

Ein neues Band ist auf den Brettchenwebrahmen aufgezogen, aber noch nicht angefangen da ich noch auf ein Feedback zum Band warte.

Außerdem habe ich es doch tatsächlich nach ca. 30 Jahren hinbekommen häkeln zu verstehen. Was meine Anverwandtschaft nicht hinbekommen hat, dass ich das kapiere, klappte vor ein paar Tagen an einem trüben Februarsonntag mit Hilfe von Elizzzas YouTube-Anleitungen so gut, dass ich meine Stulpenanleitung von Naalbinding auf Häkeln abändern konnte.
Die Anleitung für die Stulpen habe ich online für euch hinterlegt;

Die Musteranleitung findet ihr bei Elizzza’s Adventskalender-Anleitungen

Hier geht's zum Download der Anleitung im PDF-Format

Derzeitiges Zwischenergebnis ist, das die linke Stulpe bereits fertig ist, ich aber beim Pönitzer Häkelbüddelclub noch einmal eine der Häkelfachfrauen um Rat für den Daumen fragen werde. Wenn sich dadurch die Anleitung ändert informiere ich euch in einem gesonderten Posting.

Häkelstulpen Duocolor

Nachtrag: Dieser Blogbetrag von mir dümpelt schon gut 1 Monat auf meinem Rechner aber ich hatte ihn vergessen freizugegeben, da mal wieder einiges dazwischenkam Zwinkerndes Smiley, das Freigeben für euch möchte ich hiermit nachholen.

Sonntag, 27. Januar 2013

Nadelgebundene Socken Teil 2 – Licht am Horizont …

hallo allerseits…
nach dem ganzen Weihnachtstrubel und einem kleinen Missgeschick, wo mein kleiner Finger sich mit einem sehr scharfen Messer angelegt hatte Zwinkerndes Smiley

 Snapshot_20130122_1 und ich gut 10 Tage außer Gefecht war, geht es jetzt in den Endspurt …

Jetzt ist mein Finger wieder relativ aktionsfähig und ich habe mich bis an die letzten Reihen der Ferse bei den in meiner Anleitung beschriebenen Socken vorgekämpft. Da ich bereit einige Male nach Fotos gefragt wurde hier eines wo vor allem die Sicherheitsnadeln und die kleinen mit links und rechts beschrifteten Holz - Wäscheklammern zum Maschen markieren erkennbar sind.

PIC_0005

Da bei meinem Finger morgen die Fäden raus dürfen und die Naht nur noch mit Pflaster überklebt ist, sitze ich jetzt wieder dabei und versuche in der kommenden Woche die Socken soweit fertigzustellen das meine Mummy sich noch mit Stricknadeln einen Schaft anstricken kann. Das war ihre Idee nicht meine aber eigentlich echt klasse  Cooles Smiley , denn Naalbinding hält mehr aus als gestricktes und der Schaft geht besser und weicher mit Stricken

Freitag, 30. November 2012

Nadelgebundene Socken – eine Anleitung von der Wade zu den Zehen …

Ich versuche einmal euch zu erklären, wie ich am liebsten alltagstaugliche nadelgebundene Socken herstelle. Ich habe viele verschiedene Ideen ausprobiert bis ich meine Idealform zusammenhatte.


Für die verschiedenen Sticharten empfehle ich euch folgende Links

Also hier nun die Schritt für Schritt Anleitung

  1. Eine Luftmaschenkette aufnehmen, die am Beginn der Wade locker herumpasst; d.h. lieber ein paar Maschen mehr und einen Finger als Abstandhalter zwischenstecken beim Abmessen.
    Bitte beachtet, das ihr eine Gesamtmaschenzahl benötigt, die sich durch 3 teilen lässt
  2. dann mindestens 2 Reihen nadeln und wieder testen, ob der Umfang passt. Wenn es doch nicht passt, heißt es alles wieder neu von vorn beginnen. Ob man jetzt alles aufmacht oder einfach komplett neu beginnt ist jedem selbst überlassen.
  3. Wenn das alles passt, den 2. Socken mit der gleichen Maschenzahl anfangen und bis zum gleichen Stand, wie die erste Socke nadeln.
  4. ab jetzt kommen Mini-Sicherheitsnadeln in größerer Zahl zum Einsatz. Denn jetzt werden Maschen gezählt. Jede Runde einmal in 3 gleiche Teile teilen und jedes Mal die Teilstücke mit Sicherheitsnadeln als Maschenmarker aufteilen. Ihr benötigt 1/3 über dem Span und die restlichen 2/3 werden benötigt, um hinten um die Ferse rumzukommen.
    Also nadeln wir den Spanabschnitt mit Verbindungsstich und den Abschnitt um die Ferse wird aus Luftmaschen gebildet und dann an der Markierung zu Beginn des Spannabschnittes per Verbindungsstich wieder angenadelt.
  5. jetzt wird erst einmal gemessen wieviel Zentimeter von der Spannrunde zum ersten Zeheneinschnitt man benötigt und diese Strecke durch 2 geteilt.
  6. jetzt vom Spann nadelnd die Hälfte der ermittelte Gesamtstrecke zurücklegen.
    Achtung! bitte dies bei beiden Socken gleichzeitig machen!
  7. jetzt wird's spannend denn meistens ist der Umfang den man für den Spann benötigt größer als der Umfang des Zehenansatzes. Daher wird jetzt das Drittel das über den Spann läuft noch einmal zum Abnehmen nach dem altbekannten System vorbereitet. Sicherheitsnadeln markieren die Abschnitte.
    hier ein Beispiel aus der Praxis:
    Der Spannabschnitt hat 27 Maschen und durch probieren habe ich festgestellt, das 12 Maschen zuviel sind. Daher bekommt Masche Nr. 13 (die Mitte des Abschnittes) eine Markierung und ich gehe von dieser 6 Maschen zurück und 6 Maschen von der Mittelmasche vorwärts und markiere mit Sicherheitsnadeln.
  8. Beim Abnehmen fange ich an den beiden Sicherheitsnadeln an die den Beginn der 6er Maschengruppe zur Mitte hin markieren und nehme zur Mittelmarkierung hin jeweils “aus 2 mache 1 Masche” von außen nach innen ab.
  9. Wenn der Zehenabschnitt dann erreicht ist, dann wird rechts und links am Übergang von Sohle zum Oberfuß mit Sicherheitsnadeln eine Markierung gesetzt, wo dann begonnen wird abzunehmen.
    Die Abnahme zum Schließen der Zehenspitze ist dann eine sehr individuelle Sache.
    Hier zwei Beispiele:
    a) Am großen Zeh wird nach aus “2 wird 1” abgenommen und am kleinen Zeh aus “3 wird 1”
    b) an beiden Seiten wird nach aus “2 mach 1” abgenommen und dann die Spitze als Rosette rückwärts geschlossen.
  10. Die Ferse wird an der Aufteilung des Spanns angesetzt und erst einmal eine komplette Runde genadelt. Zum Neuansetzen des Fadens schaut euch die Videoerläuterungen zu den Verbindungsstich F1 und F2 von Sanna-Mari an.
    Am Übergang zur nächsten Runde beginnt man dann in beiden Ecken mit dem Abnehmen. Die Hälfte der Abnahmestrecke an der Ferse wird konsequent nach dem System aus 2 mach 1 oder aus 3 mach 1, je nach Stichart, abgenommen und dann wieder mit der “Rosette rückwärts” verschlossen.
    Bitte zwischendurch das Anpassen und gleichzeitige parallele Arbeiten an beiden Socken nicht vergessen!
  11. Wer nicht für sich selbst Socken nadelt, dem sei folgendes empfohlen:
    Fußabformung mit Plastiktüte und Paketklebeband
    Dem Empfänger der Socken eine Plastiktüte über den nackten Fuß ziehen und fest vom Zeh beginnend mit soviel Klebeband umwickeln das eine stabile Form entsteht. die Form dann an der Achillessehne entlang vorsichtig aufschneiden und beschriften nicht vergessen. Dann mit Füllmaterial wie eine weitere Plastiktüte ausstopfen.
    So kann man in Ruhe arbeiten und anpassen ohne das das Fußmodel live anwesend sein muss.

 

Viel Spaß beim Nacharbeiten und gutes Gelingen.

Montag, 12. November 2012

Weihnachten droht mal wieder …

…. und ich häng an der Wollnadel Cooles Smiley ….

In den letzten Wochen sind diverse Naalbinding-Projekte durch meine Finger gegangen und es entstanden bzw. sind noch am Entstehen kleine Werkelei die dann zu Weihnachten unter den Baum kommen sollen Zwinkerndes Smiley

Bereits verschenkt habe ich ein Paar Stulpen aus braun-beiger Wolle mit Polyanteil im Oslo-Stich und bei meinen ersten Fingerhandschuhen mit dem Coptic Stich bin ich noch bei die letzten Finger anzusetzen.

Doch es ist ja immer so …. 1. kommt es anders und 2. als man denkt …
Letzte Woche kam Alvara beim monatlichen Handarbeitstreffen endlich mit der Sockenwolle an, die ich schon so lange bei ihr bestellt hatte. Aber auch hier wirft der Weihnachts-Werkel-Wahn seine Schatten voraus.
Also hieß es den richtige Stich für die Wolle zu finden, da sie dünner ist als die, die ich gewöhnlich nutze. Aber dann stieß ich in den YOUTUBE-Videos von Samato 09 auf den Korgen Stich und war so fasziniert, das ich einen ganzen Tag investierte um ihn zu lernen Verlegenes Smiley und es hat sich, soweit ich es bis jetzt einschätzen kann, gelohnt… der Stich ergibt ein süßes Fischgrätmuster auf den Socken .

So und jetzt geh ich wieder an meine Wolle… denn wir haben ja nur noch 6 Wochen bis Weihnachten ….

Sonntag, 21. Oktober 2012

Für eine Darstellung mit dem Recherchieren beginnen oder ……

…wie das Ideensammeln für eine Reenactmentrecherche nicht zu trocken wird,
oder auch wie hole ich mir Anregungen um einen roten Faden, ein Gefühl für die Recherchen zu finden.

Da auf einem gestrigen Treffen von einigen Reenactors für einen Neueinsteiger dieses Thema aufkam, dachte ich mir, ich erzähle einmal davon, woher ich meine Anregungen für die “Recherche-Vita” meiner Ratzeburger Slawin des 9. Jahrhunderts mir geholt habe.
Eigentlich für jemanden wie mich, der auch Wert auf eine möglichst korrekte Umsetzung seiner Recherchen legt, ein vielleicht ungewöhnliche Methode sich seiner Darstellungsidee zu nähern, aber für mich war es die effektivste.

Also… lange Rede kurzer Sinn Zwinkerndes Smiley , um eine Inspiration zu finden, wie ich mein “Alter Ego” ein bisschen drumrum ausfüllen kann, habe ich gut recherchierte historische Romane, die meine Darstellungszeit und Region beinhalten, angefangen zu lesen.

Daher hier als Tipp meine Roman-Bücherliste zum
Thema Frühmittelalter und dem Slawen-Sachsen-Konflikt:

  • Die letzte Priesterin” von Renata Petry – ISBN 3-453-12452-9
    Der Plot des Buches spielt regional in den heutigen Landkreisen Ratzeburg, Ostholstein und Nordwestmecklenburg und zeitlich geht es um die Zeit der beginnenden Christianisierung der Region östlich des Limes Saxoniae und den daraus resultierenden Auseinandersetzung zwischen den Sachsen und Slawen. Protagonistin ist hier eine Slawin aus Ratzeburg.
  • Die Priestertochter” von Titus Müller - ISBN 978-3-7466-2457-0
    Basis der Geschichte ist die Tochter eines slawischen Hohepriesters aus dem alten Rethra während der Wirren der beginnenden Christianisierung und ihre Erlebnisse auf einer Reise. Es geht viel um Politik und Religionsansichten. Sehr gut geschriebener und recherchierter Roman; und in meinen Augen ein Buch aus der Feder von Titus Müller was oft viel zu wenig Beachtung erfährt.
  • Die Chronik eines Mönches” von Sven R. Kantelhardt  - ISBN 978-3-941404-98-4
    Dies Buch ist aus der Sichtweise eines christlichen Mönches geschrieben und führt in die Region zwischen Ratzeburg und dem Schaalsee. Der Basisplot beschreibt die Rettung des Mentors des Mönches aus einer slawischen Burg. Ich fand es wichtig, auch die sächsisch-christliche Seite beleuchtet zu wissen, um die verschiedenen Sichtweisen zu verstehen. Man merkt, das der Autor gelernter Arzt (Neurochirurg u.a. in Lübeck) ist und vieles auch aus dem medizinischen Blickwinkel einfließen lässt.

Noch anzumerken ist, das alle 3 Autoren sehr gut und gründlich recherchiert haben und man als Reenactor die Freiheit des Schriftstellers berücksichtigen muss und nicht 1:1 vieles übernehmen kann. Aber als Ideenlieferanten für weitere sind die oben genannten Bücher sehr gut geeignet.

Freitag, 12. Oktober 2012

Stettin [7] – Nachtrag nach einem Bibliotheksbesuch in Travemünde

Nachdem ich vor ein paar Tagen die Vereinsbibliothek des Pommerschen Greif in Travemünde aufgesucht habe, könnte ich mich ein bisschen ärgern. Denn nach der dort vorhandenen Literatur sind einige Dokumente, vor allem Grundbucheinträge meiner Pommerschen Vorfahren voraussichtlich noch in Stettin erhalten, und ich habe die Gelegenheit zum Nachforschen auf der Reise nicht wirklich genutzt aber warum sich über ungelegte Eier aufregen, dann gibt es halt andere Möglichkeiten an die Dokument-Kopien zu kommen.

Vielleicht kann ich ja in knapp einem Jahr ein paar Sachen so hinbiegen, das ich mehrere Stationen auf eine Tour legen kann… Nachdenkliches Smiley

Der Herbst ist da und meine Ahnen wollen neu sortiert werden

hallo liebe Leser,

bevor ich anfange zu erzählen eine kurze Anmerkung; ich hoffe das ich meinen Blogger-Stilelemente beibehalten kann, da ich ganz neu versuche mit einem externen Bloggerprogramm zu schreiben Zwinkerndes Smiley.

Aber nun zu dem was ich erzählen wollte.
Seit letztem Winter bastle ich an einem meiner Familienzweige rum und versuche den sinnvoll zusammenzusetzen. Ansätze waren mir mit Hilfe von netten Mitforschern bereits im Frühjahr 2012 gelungen, aber dann kam der Sommer und ich habe mich um meine Mittelalterdarstellung gekümmert. Die Notizen blieben liegen und schlummerten den Sommer über vor sich hin. Es kamen im Sommer auch noch ungeplant und per Zufall Information zu Nachfahren also um x-ecken Verwandtschaft, dazu.

Also hieß es jetzt im Oktober, Ahnenprogramm reaktivieren und eingeben bis die Fingerspitzen streiken und der Kopf raucht.
Bedanken möchte ich mich auch noch einmal öffentlich bei meinen Vereinskollegen vom Pommerschen Greif , die mir über unsere Mailingliste nach meinem Hilferuf Tipps und Links zumailten, sodass das Projekt partitionierten Familienzweig vermutlich gelungen ist. Denn das Problem bestand darin, das ein Geburtsort nicht auffindbar war.
Aufgelöst hat sich das folgendermaßen. Einerseits ein Lesefehler meinerseits:
Ich habe in Sütterlin das ee als u gelesen und dann war die Gemeinde zu heutiger Zeit ein Ortsteil einer Samtgemeinde geworden, die jetzt einen Doppelnamen führte.
Aber nun passt es und die Entfernung ist in der Zeit meiner Altvorderen binnen eines guten Tagesmarsches auch überwindbar gewesen und damit stimmig.

Die 2. Überraschung kam aus dem ganz hohen Norden, aus Dänemark; ein Mitglied der Vereinsmailingliste wies mich auf eine Namensgleichheit und ähnliche Geburtsorte in historischen dänischen Volkszählungslisten hin. Ich bin gespannt was dabei herauskommt.


Denn bereits jetzt umfasst mein geografisches Suchgebiet schon folgende Ausdehnung:

  • Am weitesten im Westen: Koblenz
  • Am weitesten im Osten: eine Linie zwischen Westpreußen (Danzig) und Posen
  • Am weitesten im Süden: Den Großraum Erlangen (Bayern)
  • Am weitesten im Norden: Schleswig-Holstein

Sollte von meinen Nordlichter-Ahnen einer eine Familien-Verbindung nach Dänemark haben, vergrößert sich mein ohnehin schon großes Suchgebiet erneut Verwirrtes Smiley